Dass wir durch
Multitasking schneller und produktiver arbeiten und professioneller wirken, ist
eine weitverbreitete Fehlannahme. Denn das menschliche Gehirn denkt
sequenziell: Es kann nur je eine Sache nach der anderen bearbeiten.
Durch Singletasking
vertiefen wir uns in genau eine Sache und leben im gegenwärtigen Moment. Wir
entscheiden selbst, ob Unwichtiges unsere Aufmerksamkeit verdient – oder nicht!
Wer viel Multitasking
betreibt, tut sich automatisch schwerer damit, störende Gedanken und
ablenkende, von außen oft einprasselnde Reize auszublenden. Die häufigen Folgen
von Multitasking: Unachtsamkeit, eine höhere Fehleranfälligkeit und ein
größerer Zeitaufwand zur Abarbeitung einzelner Aufgaben.
Singletasking wird häufig
mit Achtsamkeit gleichgesetzt: der Stabilisierung des Geistes, dem Leben im
Hier und Jetzt, der Ausrichtung unserer Aufmerksamkeit auf den jetzigen Moment
und selbstbestimmterem Handeln.
Denn wichtig: Die mentale
Energie, die uns im Lauf jedes Tages zur Verfügung steht, ist eine äußerst
knappe Ressource! Wir sollten mit ihr daher so sparsam und achtsam umgehen wie
möglich und uns stets voll und ganz auf nur eine Sache konzentrieren.
So gewinnen wir obendrein
das befriedigende Gefühl, dass einzelne Augenblicke bewusst von uns erlebt
werden und nicht einfach so an uns vorbeirauschen.