Montag, 19. August 2019

Humanübersetzung einfach erklärt

Warum brauchen wir Übersetzer? (Ich meine übrigens diejenigen Übersetzer, die Menschen sind, also nicht Computerprogramme.)

Und warum ist der Bedarf an Humanübersetzungen so groß, warum wird er immer größer?



Woran liegt es eigentlich genau, dass Humanübersetzer ständig so viel zu tun haben? Vielleicht könnte man sich Ausführungen zu diesem Thema auch sparen, denn viele Menschen würden es wahrscheinlich ohnehin nicht kapieren. Vielleicht weil sie zu naiv sind, weil es ihnen am Verständnis dafür fehlt, wie Sprache funktioniert, oder weil sie schlicht zu jung dafür sind, um es zu verstehen.

Sehr überrascht sind nämlich meist diejenigen Menschen, die komplexe Zusammenhänge begreifen können und ein gewisses Bildungsniveau haben, wenn sie von mir hören: doch, es gibt wirklich Leute, die glauben, Übersetzungen würden heutzutage durch Google Übersetzer oder ähnliche Tools ausgeführt (oder dies sollte so sein).

Warum ist der Bedarf an Humanübersetzungen so groß, warum wird er immer größer?

Übersetzen ist zweifelsohne eine sehr komplexe Angelegenheit, und anderen erklären, was beim Übersetzen in der Regel alles passiert, ist ebenfalls komplex. Warum ist der Bedarf an Humanübersetzungen so enorm? Einfache Antworten sind meiner Meinung nach am besten. Beispiele:

Ich übersetze Texte, die für Google Übersetzer zu schwierig sind.

Versuch mal, einen komplexen technischen Text mit Google Übersetzer zu übersetzen. Dann wirst du sehen, dass das nicht funktioniert.

Maschinenübersetzungen sehen auf den ersten Blick oft richtig aus, sind es aber nicht, wenn man genauer hinsieht.

Die Texte, die mir zum Übersetzen gegeben werden, sind vertraulich und dürfen nicht in Google eingegeben werden.

Die meisten Übersetzungen brauchen einen menschlichen Touch, und diesen menschlichen Touch bekommen sie von mir.

Computer sind nicht besonders gut darin, so zu übersetzen, dass es sich natürlich anhört. Denn auch sehr technische Übersetzungen müssen natürlich klingen.



Übersetzen ist eine sehr komplexe Angelegenheit, doch manchmal sollten wir komplexe Worte vermeiden, wenn wir anderen das Übersetzen erklären wollen. Übersetzen einfach zu erklären ist oft am besten!


(Bei diesem Blogartikel handelt es sich um eine Übersetzung des ursprünglich von mir auf Englisch verfassten Blogartikels „Human translation simply explained“.)

Samstag, 5. Januar 2019

Warum nichtphysisches Entrümpeln Übersetzern guttut

„Gerümpel ist nicht nur Kram in Form von Gegenständen. Es sind auch überholte Vorstellungen, schädliche Beziehungen und schlechte Gewohnheiten. Gerümpel ist alles, was deinem besseren Ich nicht nützt.“ (Eleanor Brownn)

Welcher Vorstellungen, Beziehungen und Gewohnheiten sollten wir Übersetzer (oder eigentlich wir alle) uns idealerweise entledigen, weil sie unserer Gemütsverfassung oder unserem Wohlbefinden schaden?


„Gerümpel ist alles, was deinem besseren Ich nicht nützt.“ (Eleanor Brownn)

Überholte Vorstellungen
Viel zu oft stoßen wir leider noch auf die immer selben irrigen Vorstellungen zum Übersetzerberuf. Wollten wir einige davon ausmerzen, müssten wir Folgendes mit Überzeugung erklären: Ja, für die Arbeit des Übersetzens muss man hochqualifiziert sein. Ja, damit lässt sich gut Geld verdienen. Ja, die Tätigkeit macht Spaß, genau wie das Arbeiten allein daheim!

Schädliche Beziehungen
Ist es gar an der Zeit, dass wir den Kontakt zu Leuten auf Social Media abbrechen, über die wir uns ständig aufregen? Oder ist die Zeit reif dafür, dass wir uns von Kunden verabschieden, mit denen wir, gleich aus welchem Grund, nur ungern zusammenarbeiten? Finde heraus, welche Kunden herausragend sind, und suche die Nähe von Menschen, die dich respektieren und unterstützen.

Schlechte Gewohnheiten

Ich tue mich schwer damit, folgende schlechte Gewohnheiten abzulegen: Ich lasse mich leicht von den Nachrichten ablenken, wenn ich eigentlich arbeiten sollte. Außerdem schiebe ich oft noch Eilaufträge ein, obwohl mein Auftragsbuch schon übervoll ist. Und ich konsumiere zum Tagesende hin zu viel Junk Food. Das Ablegen schlechter Gewohnheiten setzt voraus, dass wir bewusst etwas verändern oder erreichen wollen.

Entledigen wir uns überholter Vorstellungen, schädlicher Beziehungen und schlechter Gewohnheiten, werden wir daraus erstaunlichen Nutzen ziehen: mehr Zufriedenheit im Beruf, ein höheres Selbstwertgefühl und eine bessere Lebensqualität auf Dauer!

(Dieser Blogartikel ist eine Übersetzung meines ursprünglich auf Englisch verfassten Blogartikels „Why eliminating non-physical stuff benefits translators“ vom 13. Juni 2018.)