Google hegt mit der Einführung
seiner neuen Pixel Buds den Wunsch, abermals Aufsehen zu erregen. Jedoch zeichnet
sich jetzt schon ab, dass sich die Verständigung zwischen Sprachen damit eben
einfach wieder nicht automatisieren lässt.
Die Kombination aus #PixelBuds, Google Assistant und Google Translate soll "Simultan-Übersetzungen" ermöglichen. https://t.co/yN4bLhg93V— Mobilegeeks.de (@Mobilegeeksde) 5. Oktober 2017
Ganz so neu ist die hinter
den Pixel Buds steckende Technik übrigens nicht: Denn mithilfe eines Sprachbefehls
aktivieren Nutzer schlicht die Funktion des altbekannten Google-Übersetzers in
einer App auf einem Android-Telefon.
Weitere "In-Ear-Übersetzer" anderer Hersteller sollen den Markt ebenfalls bald erobern, so unter anderem der japanische Taschenübersetzer
Ili, der Translate One2One des australischen Start-ups
Ligmo, die Ohrhörer des Münchner Start-ups Bragi oder der WT2 des chinesischen
Start-ups Timekettle.
Die Revolution bei der
Verständigung über Sprachgrenzen hinweg wird aber voraussichtlich auch diesmal ausbleiben,
genauer: bei der Verständigung zwischen Menschen, die sich eben durch ein
gewisses sprachliches Niveau auszeichnet.
Pixel Buds & Co. sind kein Ersatz für professionelle Verdolmetschungen |
Die neuen Pixel Buds
mögen nützlich für Touristen sein, für Konversationen, für Facebook. Aber sicher
nicht als Hilfsmittel oder gar Ersatz für professionelle Verdolmetschungen im Rechts-
oder Wirtschaftsbereich.
Denn Übersetzungs- und
Dolmetschprogramme erkennen zwar Wörter, aber keine Bedeutung! Sie sind
ungeeignet, oft geradezu tollpatschig, wenn es um etwas sehr Entscheidendes
geht: Worte korrekt, gezielt und sensibel einzusetzen.