Glauben Sie, leise oder introvertiert zu sein ist eine schlechte Charaktereigenschaft? Ich selbst habe das bis vor ein paar Jahren noch geglaubt. Dann aber bin ich eines Besseren belehrt worden. Mir sind nämlich die Bücher „Still“ von Susan Cain und „Leise Menschen – starke Wirkung“ von Dr. Sylvia Löhken in die Hände gefallen. Und mir ist schlagartig ein Licht aufgegangen: Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben (nach über 30 Jahren!) verstanden, warum ich und – was fast noch faszinierender war – die Menschen um mich herum so sind, wie wir eben sind.
Letzte Woche habe ich mich ganz besonders über meinen neuen Kontakt zu Dr. Sylvia Löhken auf Twitter gefreut. Falls Sie glauben, leise oder introvertiert sein ist eine schlechte Charaktereigenschaft, oder vielleicht gar nicht wissen, wo Sie selbst zwischen den Polen introvertiert und extrovertiert einzuordnen sind, hier mein Tipp: Lesen Sie unbedingt „Leise Menschen – starke Wirkung“ von Dr. Sylvia Löhken oder „Still“ von Susan Cain. Und empfehlen Sie diese Bücher weiter!
Übersetzer sind ja auch eher leise, unauffällige Menschen. Sind Sie Übersetzer, sind Sie wahrscheinlich eher introvertiert. Sie können sich über lange Zeit hinweg hervorragend konzentrieren und in Arbeitsprojekte so richtig vertiefen. Sie bevorzugen allgemein die schriftliche Kommunikation und legen ungeheuren Wert auf Details. Ihr Arbeitsumfeld ist äußerst stimulationsarm. Dieses Fehlen von Außenreizen bei der Arbeit ist für Sie optimal und eine Voraussetzung dafür, um Höchstleistungen zu erzielen.
Sind Sie hingegen Dolmetscher, sind Sie wahrscheinlich eher extrovertiert. Auch Sie können sich über lange Zeit hinweg hervorragend konzentrieren. Sie kommen gut damit zurecht, in ständig wechselnden Arbeitsumgebungen tätig zu sein, und genießen den direkten Kontakt zu anderen Menschen in Ihrem Berufsumfeld. Sie reden gerne und können gewandt mündlich kommunizieren. Außerdem beziehen Sie Energie aus der regelmäßigen Stimulation durch viele unterschiedliche Menschen, Orte und Unternehmungen.